Das Feuerwehrhaus in der Florianstraße wurde beim Bau im Jahr 1982 für 50 Einsatzkräfte und sieben Fahrzeuge konzipiert. Derzeit leisten rd. 56 Feuerwehrangehörige der Kernstadtwehr und 17 „Doppeldienstler“ aus Stadtteilfeuerwehren sowie 14 Jugendfeuerwehrangehörige Dienst bei der Kernstadtwehr. Der Fuhrpark der Kernstadtwehr umfasst zwischenzeitlich zwölf Einsatzfahrzeuge und drei Feuerwehranhänger. Nachdem das Feuerwehrhaus gleichzeitig als überörtlicher Standortausbildungsplatz für den östlichen Landkreis dient, ist regelmäßig eine hohe Frequentierung zu verzeichnen. Neben zahlreichen praktischen Übungen im Außenbereich des Feuerwehrhauses finden im Sitzungssaal jährlich zahlreiche Feuerwehrtermine für Aus- und Fortbildungen, Schulungen, Infoveranstaltungen und Feuerwehrversammlungen statt.
Aufgrund der aktuellen Mitgliederzahlen, der Anzahl der Fahrzeuge und der mit der zunehmenden Technisierung der Feuerwehr einhergehenden umfangreicheren Geräteausstattung ergeben sich zunehmend beengte Platzverhältnisse im Feuerwehrhaus. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass seit Dezember 2012 ein zweiter hauptamtlicher Feuerwehrgerätewart vorhanden ist, welcher derzeit lediglich über einen provisorischen Arbeitsplatz verfügt. Insbesondere in den Bereichen Atemschutzwerkstatt, Funk und Elektrik, Kleiderkammer, Umkleidebereich, Büros, Funkzentrale und Stabsraum, sowie Duschmöglichkeiten und WCs für weibliche Feuerwehrangehörige ergibt sich zusätzlicher Platzbedarf, der aufgrund der gesamtstädtischen Feuerwehrstruktur zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der Gemeindefeuerwehr notwendig ist.
Seit 1999 dient ein Teil des ehemaligen Marmorwerkes der Feuerwehr als zusätzliche Lagerfläche für Einsatzmittel und Gerät (Ölbindemittel, Sandsackdepot, Pumpen u. a.) sowie als Garage für Feuerwehranhänger (Ölsperrenanhänger NATO-Pipeline, Umweltschutzanhänger).
Eine gewisse Entspannung der beengten Platzverhältnisse ist zwar durch die im Jahr 2007 erfolgte Verlegung der mechanischen Werkstatt des Bauhofs in die neue Bauhofhalle eingetreten. Der erforderliche Platzbedarf für die genannten Bereiche konnte in diesem ehemaligen Werkstattbereich jedoch nicht dargestellt werden. Eine Verlagerung von Einsatzfahrzeugen auf andere Einsatzabteilungen mit vorhandenen freien Stellplätzen würde die derzeitige Lage nur geringfügig entspannen, gleichzeitig jedoch technische und taktische Nachteile mit sich bringen und zusätzlich freie Flächen für zukünftige Aufgaben nicht berücksichtigen.
Warum Feuerwehrzentrum ?
Neben der Funktion "Feuerwehrhaus" für die Abteilung Horb-Stadt dient das neue Feuerwehrzentrum zukünftig als Dreh- und Angelpunkt für alle Einsatzabteilungen der Feuerwehr Horb a.N.!
Zentrale Atemschutzwerkstatt, zentrale Kleiderkammer, mechanische Werkstatt, Funk- und Elektrowerkstatt, Zentrallager, Funkzentrale und Stabsraum für Großschadenslagen, zentraler Schulungsraum für ca. 150 Feuerwehrangehörige, Landkreisausbildungszentrum für Maschinisten, Sprechfunker, Truppmann, Truppführer und den Bereich Absturzsicherung und einfaches Retten aus Höhen und Tiefen. Des Weiteren entsteht ein gesamtstädtisches Übungsgelände mit Übungsturm (...).
Flächen im Vergleich:
Nach der DIN Norm 14092-1 "Feuerwehrhäuser" unter Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten ergibt sich eine notwendige Nutzfläche von insgesamt: 4.030 m² (Innen- und Außenflächen)
Bestehendes Feuerwehrhaus in der Florianstraße | Feuerwehrzentrum in der Eugen-Bolz-Straße 1 |
Arealfläche: 4.960 m² | Arealfläche: 8.800 m² |
Nutzfläche (gesamt): 2.419 m² | Nutzfläche (gesamt).6.465m² |
Nutzfläche (innen): 1.400 m² | Nutzfläche (innen): 2.606 m² Erweiterung möglich ... |
Stellplätze: 11 | Stellplätze 15+ (aufgrund der Größe ist teilweise eine Doppelbelegung möglich) |
Parkplätze: 20 | Parkplätze: 60 |
Baubeginn: Juni 2016
Baufertigstellung: Mitte 2018
Budget: 4.588 Mio. Euro
Planung: ARC Architekten Karlsruhe